Neue Wege mit offenen Sinnen

Bist du scharfsinnig? Läufst du mit offenen Sinnen durch die Welt? Was entspannt dich?

Der Alltag mit seiner Informationsflut fordert uns. Durch eine immense Reizabwehr, können wir uns besser konzentrieren und uns vor unnötigen Ablenkungen schützen. Aber dies kostet uns oft unbewusst viel Energie und verursacht auf Dauer eine Verarmung der Sinneseindrücke. Wir werden so immer weniger fähig, Neues und Anzeichen von Veränderungen wahrzunehmen. (Romstötter, 2015)

Möchtest du jetzt trotzdem scharsinnig sein oder dich entspannt fühlen kommst du ins Dilemma. Scharfsinn ist eine exzellente Verarbeitung und Verknüpfung von vorhandenen Fakten. Wenn du scharfsinniger werden möchtest, kannst mit Gehirntraining die Verarbeitung und Verknüpfung verbessern. Doch unser Gehirn braucht Informationen von den Empfangsorganen, unseren Sinnen. Wie gut du beispielsweise Details einer Umgebung erkennen kannst, ist abhängig von der Lichtmenge, deiner Sehschärfe und der Verarbeitung des Bildes bzw. dass dein Gehirn realisiert, dass vier Beine und eine horizontale Platte ein Tisch ist. Die Sehschärfe ist zudem im entspannten Zustand meistens besser.

Es geht also darum deine Sinne zu schärfen, damit dein Hirn optimale Daten zu Verarbeitung hat.

Ich lade dich ein die Übung, welche du unter «dein Weg» mit dem Titel «Öffne deine Sinne für Signale von deiner Umwelt und von deinem Körper» zu machen. Nehme zuerst wahr, wie präsent in deinem Alltag die Wahrnehmung deiner Sinne und deines Körpers ist. In welchen Situationen fiel es dir leichter Signale von deinen Sinnen wahrzunehmen? Wann sind deine Sinne besonders offen?

In der Natur sind unsere Sinne automatisch und umfassend gefordert. Gehe vielleicht auch allein in die Natur wie es unten beim Blog «Komfortzonenmodell» von Jörg Romstötter beschrieben ist. Oder esse das nächste Mal den Apero mit verschiedenen Häppchen blind. Oder spüre blind einen Gegenstand und zeichne ihn blind nach. Laufe barfuss durchs Gras, so dass man dich kaum hört. Atme bewusst, zähle beim Einatmen auf vier und beim Ausatmen auf sechs und nimm die Atembewegung im Körper wahr. Schaue weich in die Landschaft ohne etwas zu fixieren und versuche das ganze Bild wahrzunehmen.

Mit geweckten Sinnen bist du scharfsinniger durchs Fühlen von Informationen und hast dann die Möglichkeit diese folgerichtig zu verknüpfen. Wir lernen übrigens auch am besten, wenn während dem Lernprozess mehrere Sinne angesprochen werden. Du kannst wieder Gefahren und Möglichkeiten «riechen». Erinnerst du dich ans U (Blog: Theorie U)? Im unteren linken U-Bereich sammelst du mit offenen Sinnen mehr Informationen. Kommst du dann unten im U zur Ruhe, in die Stille, zu dir, hast du optimale Voraussetzungen, dass dir Lösungen oder zündende Ideen «zugeflogen» kommen.

Wenn ich mit wachen und offenen Sinnen durchs Leben gehe, lasse ich mich aufs Leben selbst ein und bin auf Empfang. Meine Erlebnisse damit findest du unter «mein Weg» z.B. See mit verschiedenen Abflüssen, Ruf, Geschenke.

Danke deinen Sinnen bist du ein aktiver Lenker deines Lebens und Gestalter deiner Lebensumgebung.

Quelle: u.a. Romstötter, J. (2015). Das vergessene Wunder. Goldegg.

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